Im Gepäck nur das Grauen – Kosovo Flüchtlinge erzählen
Im Grenzgebiet zwischen Serbien und Ungarn steht eine Gruppe junger Flüchtlinge neben einem Polizeibus. Die serbischen Grenzer haben sie durchgelassen. Jetzt hoffen die Männer, dass auch die ungarischen Beamten sie weiterziehen lassen. Die Männer kommen aus dem Kosovo und haben alle das gleiche Ziel:
„Nach Deutschland gehen natürlich. Ein besseres Leben suchen, ein bisschen Arbeit, aber nicht mehr in den Kosovo kommen. Kosovo war immer schlimm. Immer. Jetzt ist es mehr als früher. Es gibt keine Arbeit. Auch wenn es die gibt, wir müssen für fünf Euro den ganzen Tag, zwölf Stunden, 14 Stunden, 20 Stunden arbeiten, nur für fünf oder zehn Euro. Was soll man mit zehn Euro kaufen?“
Seinen Namen will der Mann nicht nennen. Er spricht wie viele Kosovaren Deutsch, weil er während des Kosovo-Kriegs als Flüchtlingskind in Deutschland war. Bis er zurückgeschickt wurde:
„Ja, wir hatten keine deutschen Papiere. Unser Asyl war fertig. Wir hatten keine andere Wahl.“
Muss er nicht auch jetzt damit rechnen, zurückgeschickt zu werden?
(Doku Quelle: Youtube.com)
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